Die Abendrealschule Heilbronn - das Original
Der Realschulabschluss ist heutzutage Voraussetzung für viele berufliche Laufbahnen oder geht den darauf aufbauenden Schularten voraus. Unsere seit 1963 bestehende Schule bietet die Möglichkeit, diesen Realschulabschluss im Abendunterricht zu erreichen.
Die Abendrealschule Heilbronn führt in zwei Jahren zum Realschulabschluss. Der Unterricht wird in den Räumen der Helene-Lange-Realschule in der Weststraße 33 erteilt. Diese Schule in der Nähe des Hauptbahnhofs ist gut mit der Stadtbahn erreichbar.
Ziele setzen – entscheiden – anmelden … sehr passend zu unserer ARS-Empfehlung haben wir dieser Tage eine Mail von einer sehr erfolgreichen ARS-Schülerin bekommen, den Text dürfen wir sogar auf unserer Homepage veröffentlichen. Das machen wir natürlich gerne, denn es ist deutlich daraus zu entnehmen, wie zufrieden unsere „Ehemalige“ mit der ARS Heilbronn war, die entscheidende Sache ist die, dass jeder, der sich an der Schule angemeldet, sein Ziel auch erreichen kann, und das geht natürlich nur unter dem aktiven Dabeisein und Mitwirken des Schülers oder der Schülerin, zumal der Realschulabschluss weiterhin ein Qualitätsmerkmal sein wird, der einem helfen kann, ein besseres und interessanteres Leben zu führen. ARS HN, 25.1.2022. tg.
Stefanie Philipp: „Meine Erfahrungen an der Abendrealschule: Ich finde es erstmal richtig gut, dass man sich so unkompliziert für die Schule anmelden kann, da es ja bei mir vor Ort nicht möglich war. Die Lehrer sind so motiviert, jeder hilft, wo er nur kann und so gut er kann. Am Anfang der Pandemie wusste keiner, wie es weiter geht, aber durch die super gute Kommunikation wurde trotzdem immer ein Weg gefunden.
Ich bereue keinen Tag, mich für die Abendrealschule in Heilbronn angemeldet zu haben, es war die beste und schönste Schulzeit, die ich je hatte.
Ich würde es immer wieder machen, da ich jetzt eine Ausbildung machen kann, die mir sehr viel Spaß bereitet.“
Neuigkeiten
von Lothar Wallmann
Alles Gute zum 60. Geburtstag!
Am 8. April des Jahres 1963 – also vor etwa sechs Jahrzehnten – wurde der Trägerverein der Abendrealschule Heilbronn gegründet, damit die Voraussetzung für den Schulbetrieb der ARS geschaffen und dadurch Hunderten von Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zum Erwerb des Realschulabschlusses geboten. Die Klasse II b des laufenden Schuljahres 2022/23 und Realschullehrer Martin Heigold gratulierten der ARS:
Alles Gute zum 60. Geburtstag!
Schülerinnen und Schüler aus dem Abschlussjahrgang gratulieren der Abendrealschule Heilbronn zu ihrem runden Geburtstag – ein Grund zum Feiern!
Ich gratuliere der Abendrealschule zum 60. Geburtstag. Ich freue mich sehr, dass sie mir die Möglichkeit gibt, auch in meinem Alter noch diesen Abschluss zu machen. Ich hoffe, dass es noch vielen Schülern ermöglicht wird, das zu tun. (Christine Kern)
Alles Gute zum Geburtstag, Abendrealschule, ein runder ist immer klasse! Auf dass noch weitere 60 Jahre drin sind und noch mehr Menschen die Chance haben, die Mittlere Reife nachzuholen und sich weiterzubilden. (Justin Andris)
Ich gratuliere der ARS zum 60., weil sie vielen Leuten die Chance gibt, ihre Mittlere Reife nachzuholen und eine bessere Zukunft zu bieten. (Sedat Gürbüz)
Liebe Abendrealschule, ich wünsche dir alles Liebe und Gute zum 60. Geburtstag. Ich möchte mich herzlich bedanken, dass ich die Chance bekommen habe, meinen Realschulabschluss nachzuholen. Du bist zwar gut in die Jahre gekommen, aber ich hoffe auch, dass andere die Chance dazu bekommen, ihren Realschulabschluss nachzuholen. In Liebe M.B.
An die Abendrealschule
Ich möchte der Schule zu ihrem anhaltenden Erfolg mit den Jahren gratulieren.
An die Abendrealschule
Seit 60 Jahren geben Sie so vielen Menschen die Möglichkeit, ihren Realschulabschluss nachzuholen. Auch ich habe das Glück, als 25-jährige alleinerziehende Mama hier den Abschluss nachzuholen. Zum 60. Jahrestag alles erdenklich Gute! Auf viele weitere.
Alles Gute zum 60. Geburtstag, liebe Abendrealschule! Ich bin dankbar, dass es dich gibt und du so vielen Menschen die Möglichkeit gibst, den Realabschluss nachzuholen. Vielen Dank!
Herzlichen Glückwunsch zum 60-jährigen Bestehen der Abendrealschule. Ich möchte mich bei allen Lehrern bedanken, die das Ganze hier möglich gemacht haben und jeden Abend mit vollem Enthusiasmus und voller Freude uns das ermöglichen. An den liebevollen und herzlichen Direktor, Herrn Jung, der für jeden immer ein offenes Ohr hat und immer an uns glaubt. Vielen Dank für alles!
S. Felici
von Lothar Wallmann
„Lernen mit den Künsten“ – ARS Heilbronn ist dabei.
Im Rahmen des Landesprogramms Kulturschule Baden-Württemberg bewarb sich die Abendrealschule Heilbronn erfolgreich beim Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg um eine Teilnahme. Realschullehrer Martin Heigold legte dazu ein schlüssiges Konzept vor, das vier Realschulfächer involviert.
Der Projektleiter wird dabei den Deutschunterricht über eine Analyse des Rainer-Maria-Rilke-Gedichts DER PANTHER mit der Kunst verbinden. Realschullehrerin Karin Neldner-Zimmermann steht im letztgenannten Unterrichtsbereich als Expertin zur Verfügung, da Bildende Kunst nicht zum Fächerkanon der Abendrealschulen gehört. Ergänzend erfolgt ein Besuch des DDR-Museums in Pforzheim zum Themenkomplex Freiheit und Demokratie. Die für die Schule neue Förderlinie Lernen mit den Künsten knüpft an das ARS-Langzeitprojekt ‚Von der Diktatur zur Demokratie‘ an. TG
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von Lothar Wallmann
Wiederholt zu Besuch an der ARS Heilbronn
Michael G. Fritz las aus ‚Tante Laura‘.
Kam sie gleich mit mörderischer Absicht – oder wollte sie „nur“ die Ferien- und Familienidylle am Strand der Ostsee stören? Zunächst sieht es eher danach aus, dass Martins Familie – ganz begeistert ist vom Besuch der „Tante aus Übersee“, nur Martin selbst ahnt nichts Gutes. Was hat ‚Püppi‘ vor, die Schwester seiner Mutter, die er aus ‚DDR-Zeiten‘ sehr gut kennt, die er dann aber aus seinem Leben und dem der Familie verschwunden zu sein glaubte? Michael G. Fritz baut mit seinen Romanfiguren, seiner fein angeordneten Gegenwarts- und Rückblicktechnik, für den Leser und Zuhörer seiner ARS-Literaturwerkstatt einen großen Spannungsbogen auf und lässt die Teilnehmer der Veranstaltung eigene Lösungen der Probleme finden, für die Schülerinnen und Schüler der ARS-Klassen I nicht ganz einfach. Aber besondere Begegnungen mit Literatur, wie sie die Abendrealschule in ihren Deutsch-Projekten in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Stuttgart seit Jahrzehnten anbietet, haben nun mal ihre Ansprüche. Zwei Jahrzehnte schon dauert die Zusammenarbeit der ARS HN mit dem in Dresden und Berlin lebenden Schriftsteller, der zum 60jährigen Bestehen der Schule einen hochgeschätzten Jubiläumsbeitrag einbrachte. TG
von Lothar Wallmann
Jubiläumsjahr 2023
Im Jahre 2023 besteht die Abendrealschule Heilbronn 60 Jahre. Besondere Aufmerksamkeit schenkt die ARS HN - zusätzlich zum regulären Unterricht - seit vielen Jahren Projekten und besonderen Begegnungen mit Literatur, Geschichte und Politik, im Jubiläumsjahr kommen ‚Berührungen mit der Lokalgeschichte‘ neu hinzu. Damit sind Textübertragungen von Briefen aus den Weltkriegsjahren 1914/15 gemeint, die das konkrete Kriegsgeschehen aus der Sicht eines Heilbronner Soldaten der 10. Kompanie des 4. Württembergischen Infanterieregimentes 122 aufzeigen. Anstatt einer Festschrift – letztmals ist 2018 eine solche Publikation erschienen – stellt die ARS die Berührungen mit der Lokalgeschichte interessierten Schülern der Klassen I zur Verfügung.
Bei der Gründungsversammlung des Schulträgervereins am 8. April 1963 war damals betont worden, dass ein großer Bedarf an einer Schule des Zweiten Bildungsweges bestehe, um auf die Veränderungen aus der Berufswelt, besonders dort, wo unbedingt ein mittlerer Bildungsabschluss gefordert wurde, reagieren zu können. Und die Herausforderungen sind seither nicht geringer geworden. Seit sechs Jahrzehnten gibt es daher in Heilbronn das Angebot der ARS, den Realschulabschluss im Abendunterricht zu erwerben. tg
von Lothar Wallmann
Projekt Museum als Bereicherung für den Geschichtsunterricht
Das aus dem 13. Jahrhundert stammende Schloss in Neudenau an der Jagst stellte den örtlichen Rahmen für ein besonderes Projekt der Klasse II a/b der Abendrealschule Heilbronn. Realschullehrer Martin Heigold, der seit vielen Jahren gute Beziehungen zu dem weit über die Stadt hinaus bekannten Josefine-Weihrauch-Museum pflegt, hatte zusammen mit Elisabeth Straßer und Ulrike Renner ein Arbeitsprogramm mit vielfältigen Berührungspunkten zur lokalen Geschichte Neudenaus, aber darüber hinaus auch zu Themen der allgemeinen und erst wenige Jahrzehnte zurückliegenden Historie erarbeitet. So sahen sich die Schülerinnen und Schüler nicht nur mit Objekten und der Entwicklung der lokalen Landwirtschaft, des Weinbaus, des Handwerks, der Veränderung und Technisierung der Wohn- und Haushaltungskultur gegenübergestellt, sondern sie umfasste ebenso die buchstäblich greifbare und handlungszwingende Not der Amerika-Auswanderer des 19. Jahrhunderts. Auch der der Umgang mit Neudenauern wie Karolina Rosenberg, die als Juden ins Abseits der Gemeinschaft und in Verfolgung gerieten, fand Raum in der musealen Aufarbeitung. Selbst die Museumsgründerin Josefine Weihrauch gibt mit ihrem Lebenslauf ein Beispiel für die Wechselfälle menschlichen Lebens und Verhaltens ab, war sie doch infolge ihrer NSDAP-Zugehörigkeit nach Ende des Zweiten Weltkriegs zeitweise interniert und wandte nach ihrer Rückkehr nach Neudenau alle Kräfte auf, um die bereits in den Zwanzigerjahren begonnene Sammlung von Volkssagen durch den wenige Jahre später erfolgten Entschluss zur Gründung eines Heimatmuseums zu einer „Erfolgsgeschichte“ zu machen. Die zielstrebige Sammlungstätigkeit der Lehrerin – zusammen mit Schülern – erbrachte bis zu ihrem Tod ca. 4000 verzeichnete Objekte. Die Abendrealschule Heilbronn dankte dem Museumsteam für die Realisierung des Projekts, das den Schülerinnen und Schülern eine spannende Sicht in der Begegnung mit Geschichte ermöglicht hatte. TG
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von Lothar Wallmann
Schriftstellerin Grit Poppe zu Gast an der Abendrealschule Heilbronn
Schülerinnen und Schüler der Abendrealschule Heilbronn tauchten bei der Lesung der Schriftstellerin Grit Poppe aus Potsdam immer tiefer in die Geschichte Jugendlicher ein, die in der DDR in die Fänge der Staatssicherheit gerieten. Sebastian und Katja sind aus unterschiedlichen Gründen in einem „Durchgangsheim“. Als Sebastian von seinem Vater dort abgeholt wird, ermöglicht er - ohne es zu wissen – Katja die Flucht und versteckt sie anschließend bei sich auf dem Dachboden. Damit er Katja und seinen Vater, der als Staatsfeind gilt, schützen kann, lässt er sich als IM der Staatssicherheit werben. Zunächst versucht er, niemanden anzuschwärzen, was er später dann aber doch macht und seine Grundsätze damit aufgibt. Die Zuhörerinnen und Zuhörer konnten sich – auch durch die Erzählperspektive – gut in die Lage der Hauptpersonen hineinversetzen und erlebten einerseits den Alltag in den „Jugendwerkhöfen“ der DDR nach, in denen es darum ging, die Jugendlichen zu „brechen“; andererseits konnten sie auch nachvollziehen, wie und warum sich Jugendliche für die Staatssicherheit der DDR werben ließen. Die Veranstaltung, ermöglicht durch die Konrad-Adenauer-Stiftung Stuttgart, vermittelte so die Bedeutung von Demokratie und Freiheit gerade für Jugendliche. HG
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